Bisher befand sich Betty immer am Starnberger See im Binnenrevier. Für die “große Fahrt“ sind somit einige Umbauten erforderlich, damit mein Schiff seetauglich und noch wohnlicher wird. Dies wollte ich nicht auf den letzen Drücker erledigen, sonder weit im Voraus.
In 2020 tauschte ich zunächst das „Porta Potti“ Chemie-Klo gegen ein ordentlich Pump-WC. Dazu wurden zum funktionsfähigen Anschluss auch die hierfür nötigen Seeventile in den Rumpf gesetzt.
Auch die Nespresso Kaffeemaschine wollte schon zeitig in Betrieb genommen werden. Das geht aber nicht mit 12 Volt Gleichstrom, sondern 220 Volt und 1.500 Watt Leistung sind nötig.
Danach wollte ich Warmwasser. Also sollte ein Boiler eingebaut werden, der sowohl mit Landstrom als auch mit dem Kühlkreislauf des Dieselmotors Warmwasser produziert.
Die Baustelle war etwas komplexer als zuerst angenommen. Es mussten Schlauchleitungen für das Warmwasser durchs ganze Schiff verlegt und angeschlossen werden. Dabei gab es das ein oder andere Rätsel zu lösen.
Der Anschluss am Kühlkreislauf des Motors wurde zum Disaster. “Nach fest kommt ab!“ Ich hatte einfach zu viel Kraft beim Einschrauben der Muffe und dann gab es am Motorblock einen Riss im Gehäuse…. Shit. Das war leider teuer.
Nach Warmwasser braucht es auch Kühlung! Also muss für die Kühlbox ein Kühlaggregat verbaut werden.
Zur Entlastung der Bordbatterien und zur Unabhängigkeit von Landstrom für die große Fahrt installierte ich dann noch ein Solarmodul.
Schließlich wurden Schoten und Fallen getauscht und gespleißt…