The Sound Of Silence.

Samstag, 31. August – Donnerstag, 5. September

Ich genieße einige Tage alleine an Bord. Spontan entschließe ich mich schon früher als geplant zur Betty zu fahren. Die Arbeit nehme ich mit, das kann auch vom Boat-Office aus erledigt werden.

Es ist zwar schon beinahe Ferienende in Bayern, dennoch stellt sich heraus, dass die Fahrt am Samstag kein guter Plan war. Es dauert über 8 Stunden, die Gurkerei durch Österreich ist mit den vielen Baustellen auf der Tauernautobahn ein einziges Disaster. Das soll noch ein weiteres Jahr so bleiben. Es ist also ratsam weiterhin die Strecke an Wochenenden zu meiden.

Zum Ausgleich folgen herrliche Sommertage auf Betty. Vom Meeresrauschen beim Segeln kann ich kaum genug bekommen.

Einsame Ausfahrt vor Piran. Nur Betty, Wasser, Wind und ich.

Es muss aber auch gearbeitet werden. Dazu bleibt das Boat-Office im Hafen und ich mit dem Telefon am Ohr und den Rechner an der Hand im Schatten.

Nach Feierabend eine kurze Ausfahrt mit meiner „Harley“ nach Piran zu einem kühlen Sun-Downer.
So sieht Boat-Office aus.

Zu hause wütet am See ein Gewitter derart, dass es z.B. am Nordbad in Tutzing die Bavaria 32 vom Wirt samt Boje an Land spült. Hier im Hafen zieht auch ein Gewitter auf und für die nächsten Tage ist Regen angesagt. Für ein paar Tage muss ich ohnehin nach hause, danach komme ich mit Sabine und Judy wieder zurück. Hoffentlich ist dann der Sommer wieder zurück.

Zu hause in Tutzing tobt ein kleiner WEltuntergang. Die Bavaria vom Wirt im Nordbad wurde an Land gespült.
Die Ruhe vor dem Sturm. Aus Süden naht ein heftiges Gewitter und drückt Wasser in die Nord-Adria. der Wasserstand im Hafen steigt so sehr an, dass beinahe der Steg überflutet wird.

Montag, 9. September – Mittwoch, 18. September

Die Anfahrt am Montag war verkehrstechnisch wunderbar. Die Ferienzeit ist also vorüber und die Blechlawinen auf den Autobahnen wieder weggefegt. Zu hause entrinnen wir bei kühlen Temperaturen einem Regentief, das sich an den Alpen noch festsetzt. Aber über den Bergen erwartet uns Sonne und die Temperaturen sind wieder sommerlich nahe an der 30 Grad-Marke.

Bei Starkregen fliehen wir in Richtung Süden.
Kaum kommen wir über die Alpen, sehen wir Licht am Ende und die Temperatur steigt wieder stetig an.
Angekommen in Portoroz schlüpfen wir schnell in kurze Hose und T-Shirt. Dann gibt es an der Weinbar Kozelj eine Willkommens-Erfrischung.
Sabine Fährt weiter nach Sibenik und trifft dort Isabell und Lio bei einem Fitline-Event.
Judy macht es sich im Cockpit bequem und spielt mit ihrem Schwein: „Was hast du Schwein gesagt?“
Judy und Schwein sind nach Dreckbad beide frisch geduscht und wieder vereint.

Das Wetter spielt diesmal nicht so recht mit, die Bora soll kommen und es wird stürmisch und deutlich kälter. Wir ziehen den Landgang dem Ölzeug auf See vor und suchen uns mit Komoot eine schöne Spazierrunde durch den Wald im Gebiet Dom Refoska. In der Weingegend wird natürlich auch wieder Wein probiert und der Weinkeller auf Betty aufgefüllt.

Die Bora hat auch Wasser im Gepäck, es schüttet aus Eimern.
Bei Regenpause wagen wir eine Wanderung durch den Wald.
Wir besuchen die NAHE LIEGENDE Region Dom Refoska mit 28 erlesenen Weingütern. Das ein oder andere kennen wir schon. Es gibt also noch einiges zu entdecken.

Die Sonne bleibt weiterhin Mangelware und für die nächsten Tage wird schon die nächste Bora vorhergesagt. Es sieht nicht nach Segeln aus. Der nächste Ausflug soll also Sonne in den Gaumen bringen, wir sind auf der Suche nach frischem Trüffel und werden im Zigante Tartufi Shop in Buje fündig (www.zigantetartufi.com).

Zum Dinner zaubere ich uns ein Chili con Carne.
Für das nächste Dinner wird in buje frischer Trüffel geshoppt.
In Buje habe ich wieder mal einen Lieblings-Shop entdeckt, Zigante Tartufi Shop.
Der Blick von Savudrija nach Grado mit den italienischen Alpen im Hintergrund. Die Gipfel sind schon schneebedeckt.
Während draussen der Sturm tobt wird in der Bordküche der Trüffel verarbeitet…
… zu trüffel-Pasta.

Es geht weiter zu einem Spaziergang an der Küste bei Savudrija. Die Sicht nach Grado und die dahinter liegenden schneebedeckten Berge ist beeindruckend. Das macht hungrig und wir fahren weiter nach Umag zu einer Zwischenmahlzeit Cevapcici am Stadthafen.

Der Starkwind aus Nord-West hat uns am nächsten Tag weiterhin im Griff und wir entscheiden uns erneut für Landgang. Diesmal besuchen wir nach einem Zwischenstop bei Santomas das Weingut Rodica. Erneut entdecken wir hervorragenden Malvazija. Es gibt davon zwei Varianten, Classic für den Durst und Selekcija als kräftige Orange-Variante. Ich bin total begeistert vom Geschmackserlebnis.

Zwei hervorragende Malvacija aus dem Weingut von Rodica.
Der Weinkeller bei Rodica. Malvacija und Refosk reift in Eichenfässern.

Bei der Rückkehr in der Marina fällt Sabine beim Telefonieren das Telefon ins Hafenbecken, während sie versucht, beim Telefonieren gleichzeitig den Hund am Steg zu duschen. Das kommt davon, wenn man ohne Hände mit eingeklemmtem Handy zwischen Backe und Schulter telefoniert.

Der Taucher rettet Sabines Handy aus dem Hafenbecken. Es funktioniert noch!

Morgen geht es wieder zurück nach Hause. Bevor ich im Oktober zur Barcolana zurück komme, muss ich geschäftlich noch einige Tage nach Südkorea. Nicht alles lässt sich vom Boat-Office erledigen, manchmal ist ein Besuch beim Kunden vor Ort nötig.

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